Frauentag - es begann mit Streik
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Den Brauch zum Muttertag kennt fast jeder: Kinder basteln ihren Müttern etwas, Väter verschenken Blumen.
Nur wenige wissen aber, dass der Muttertag erst zu Zeiten des Nationalsozialismus entstand und damals den Weltfrauentag ablöste.
Der Weltfrauentag geht auf einen Streik von New Yorker Textilarbeiterinnen am 8. März 1908 zurück. In diesem forderten sie bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen. Früher schlossen nämlich die Fabrikbesitzer die Arbeiterinnen während der Arbeit in den Fabriken ein. Als eines Tages ein Feuer ausbrach, starben 129 Frauen in den Flammen. Gegen diese Unmenschlichkeit wollte man sich wehren. Der erste Weltfrauentag fand 1911 statt. Damals forderten die Damen zum Beispiel Mindestlöhne und das Wahlrecht für alle.1921 wurde als Datum des Frauentags der 8. März festgelegt. Ab 1933 jedoch kamen die Nationalsozialisten an die Macht. Ihre Weltanschauung sah die Frau einzig und allein in der Rolle der Ehefrau und Mutter.
Die aufständischen Gedanken der Frauen sollten deswegen unterdrückt werden und der Frauentag wurde verboten. Die Nationalsozialisten ersetzten ihn durch den Muttertag, um die Frau an Herd und Kinderbett zu binden.
Schon ein Jahr nach dem 2. Weltkrieg wurde der Weltfrauentag in der DDR erneut gefeiert, in der BRD wurde er erst in den 60er Jahren wieder belebt.
hspckerschienen am 7. März 2009
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